Kategorie: Erfahrungsbericht

100 Tage Microsoft Copilot – Ein Erfahrungsbericht

100 Tage Microsoft Copilot – Ein Erfahrungsbericht Ein Laptop auf einem Schreibtisch

Ein kritischer Erfahrungsbericht nach intensiver Nutzung im Business. Ich habe nach der Verfügbarkeit von Microsoft Copilot sofort damit begonnen, ihn intensiv zu testen. Meine lange Erfahrung mit ChatGPT und Co. hat mir natürlich eine gewisse Erwartungshaltung gebracht. Die wurde bei weitem nicht erreicht.

Das ist unerträglich schlecht, das kannst Du so nicht gebrauchen!

Wie jetzt? Ich als Microsoft Copilot Evangelist komme mit so einem Statement?

Ja, ich bin ein grosser Fan von Microsoft Copilot. Also fangen wir mit dem Postiven an:

  • Microsoft Copilot bringt eine Integration von KI in alltägliche Aufgaben, die die Nutzung wirklich einfach machen. In Word zum Beispiel, oder Teams. Die Anwendung ist super einfach, gut integriert und der Mehrwert wirklich gut. Textvorschläge, Konzepte, Zusammenfassungen von Meetings, ToDo-Listen, Transkription, alles Punkte die grossartig sind und noch besser werden.
  • Microsoft Copilot bringt eine sichere Integration der Firmendaten im Rechte-Kontext des Benutzers. Eine geniale Geschichte, weil der Benutzer auf alle SEINE Daten zugreifen kann, ob die im SharePoint, OneDrive oder E-Mail liegen. Das beschleunigt Suchanfragen, löst Knowledge Probleme und hilft dabei, schneller und effizienter zu sein.
  • Microsoft Copilot versichert, dass die Daten a) in der EU bleiben und b) nicht zu Trainings- oder sonstigen Zwecken verwendet werden. Damit grenzt sich Copilot massiv von jedem anderen Tool ab. Gerade die «bezahlfreien» Tools, die mit Funktion werben und dafür Deine Daten sammeln, sind im Unternehmenskontext nicht zu verwenden.

Wie komme ich also zu dem Statement, das man den Microsoft Copilot so nicht gebrauchen kann?

Die Ergebnisse von Microsoft Copilot bei Anfragen sind so massiv schlechter als zum Beispiel bei ChatGPT4 oder Gemini. Warum das so ist, wo doch der Copilot auf ein eigenes OpenAI ChatGPT Modell in Azure zugreifen kann, ist mir schleierhaft. Vielleicht kann mir das jemand beantworten? Ich weiss es wirklich nicht, woran das liegt.

  • Die Integration in Excel ist – gemessen an dem, was Microsoft anpreist – einfach nur grottig. Formel-Generierung funktioniert ganz selten zufrieden-stellend. Anfragen werden unzuverlässig umgesetzt, statt eines Statements, dass das nicht lösbar ist, werden Formelvorschläge gegeben, die falsche Ergebnisse produzieren. Da hätte ich mir sehr viel mehr erwartet.
  • Die Integration in PowerPoint ist eine nette Spielerei, aber noch nicht wirklich im Tagesgeschäft zu gebrauchen. Man kann damit prima eine Demo machen und zeigen, wie man automatisiert eine Präsentation erstellt. Begeisterung wecken und Hoffnungen schüren. Wenn es dann aber um die Umsetzung geht, Anpassung von Folien, neue Bilder, Unterstützung bei Animationen, all die Dinge, die in PP mühsam sind, dann ist beim Copiloten schnell Ende Gelände.
  • Die Copilot Chat Funktion in Teams, die eigentlich so etwas wie das ChatGPT Frontend sein sollte, ist wirklich schlecht im Vergleich zu ChatGPT. Die Ergebnisse in anderen Tools sind leider sehr viel besser. Auch hier vermute ich, dass es am verwendeten Modell liegt, dass nicht die aktuellsten Infos beinhaltet. Auf Anfrage habe ich die Info bekommen, Informationsstand 2021 und nicht April 2023 wie z.B. bei ChatGPT4. Trotzdem es eigentlich das gleiche Modell nutzen sollte.

Wie also weiter mit Microsoft Copilot?

Die Möglichkeiten, die die Integration in die Office 365 Plattform bietet, sind unglaublich. Mit der Integration hat Microsoft einen riesengrossen Schritt in die richtige Richtung getan. Gerade die Graph-Integration, der sichere Zugriff auf firmeninterne Daten, macht Copilot mittelfristig zu einer unverzichtbaren Hilfe.

Die Kinderkrankheiten werden sie hoffentlich in den Griff bekommen. Und ich glaube fest daran, dass Microsoft eine Umsetzung schafft, die wirklichen Mehrwert mitbringt. Auch wenn das vermutlich noch ein paar Monate dauern wird.

Für die meisten Unternehmen wird das kein Beinbruch sein. Denn die technischen und administrativen Voraussetzungen zur Nutzung von Microsoft Copilot im Unternehmen muss bei den meisten Firmen erst noch geschaffen werden. Berechtigungskonzept, Regulatorien, Datenschutz und Ausbildung der Mitarbeiter im Umgang mit KI sind nur einige wichtige Punkte, die umgesetzt werden müssen.

Lohnt sich jetzt Microsoft Copilot für mich als Unternehmen?

Ich wurde kürzlich gefragt, ob man als Unternehmen jetzt bereits in Copilot investieren kann oder ob man noch warten sollte.

Es kommt darauf an und man muss die Erwartungshaltung richtig setzten!

Viele „schönen“ Funktionen sind noch nicht vollständig implementiert, funktionieren noch nicht zuverlässig oder einfach nur gar nicht. Wwenn man die Erwartungshaltung richtig setzt, dann kann man durchaus damit arbeiten.

Kontent-Creation, Kreativititäts-Support, Erarbeitung von Hintergrundwissen, Konzept-Generation oder Bild-Generierung funktioniert durchaus und bringt Unternehmen durchaus einen Wettbewerbsvorteil.

Die Kosten von ca. 30 CHF pro User sind durch die höhere Produktivität schnell amortisiert. Das lohnt sich auf jeden Fall.

Wichtig sind aus meiner Sicht jedoch die folgenden Punkte:

  • Macht Euch Gedanken über Eure Daten, Datenschutz, Berechtigungen und Berechtigungskonzepte
  • Setzt Grenzen für die Mitarbeiter, Regulatorien helfen den Mitarbeitern, sich zu orientieren
  • Training hilft den Mitarbeitern, sinnvoll damit umzugehen und tatsächlich brauchbare Ergebnisse zu erzielen.

Wie die KI die Welt sieht 🔎🌎

Eine Zeit und Länderreise durch die Vorstellungen der KI von der wirklichen Welt 🌍

In meinem neusten Beitrag habe ich einen Versuch dokumentiert, wie ich mit MidJourney arbeite, welche Herausforderungen ich dabei angetroffen habe und wie ich am Ende zu einem für mich passenden Ergebnis gekommen bin.

Es war nicht einfach, hat mehrere Ansätze benötigt und ich durfte wieder viel lernen, das ich gern mit Euch teile. Was denkt ihr, Frauen aus welchen Ländern habe ich versucht, hier zu „porträtierten“?

Ein Selbstversuch und Erfahrungsbericht im MidJourney Prompting

Vor einigen Wochen stiess ich auf einen LinkedIn Beitrag, der eine Frau aus verschiedenen Ländern jeweils in mehreren Lebensphasen auf einem Bild zeigte. Natürlich KI generiert.

Ich fand es spannend, zu sehen, wie KI die verschiedenen Lebensphasen definiert und welche Assoziationen zum Beispiel MidJourney zu den einzelnen Ländern herstellt.

Und weil ich immer daran interessiert bin, spezielle Inhalte mit MidJourney abzubilden, und weil die Schweiz nicht dabei war, habe ich ausprobiert, das nachzustellen. Kann ja nicht so schwer sein.

Dachte ich…

Selbstversuch

Erste Herausforderung, wie bringe ich MidJourney dazu, drei Bilder in einem Bild zu kombinieren und abzubilden. Die ersten Versuche scheiterten wirklich kläglich.

Nachdem MidJourney V6 Prompts in mehr natürlicher Sprache unterstützt, versuchte ich also einfach einmal zu prompten, wie mir das in den Sinn kam.

Eine Frau, neben einem Bild von sich selbst

a picture of a woman from Switzerland aged 40 standing next to a picture of herself, on the right aged 20, on the left aged 60″

Ihr könnt Euch sicher denken, dass eine Frau, neben einem Bild von ihr selbst, nicht funktioniert wie gewünscht. Aber Fehler helfen ja dabei, den richtigen Weg zu finden. Aber seht selbst:

Ja klar, eine Frau, die neben einem Bild von sich selbst steht. Das hat funktioniert. Was gar nicht funktioniert hat, war, dass 3 Personen abgebildet werden sollten. Meistens stand 1 Frau neben einem Bild von sich selbst und die Altersangaben wurden fast immer vollständig ignoriert. Aber auch ein spannedes Ergebnis 🤣

Eine Frau, die neben sich selbst steht

Neuer Versuch: „a picture of a woman from Switzerland aged 40 standing next to herself aged 20 on the right, aged 60 on the left“

Das hat soweit besser funktioniert, dass nun keine „Bilder“ mehr abgebildet waren und tatsächlich eine Frau in zwei unterschiedlichen Altersgruppen dargestellt wurde. Doch ich hatte ja eigentlich nach 3 Frauen gefragt.

Wir kommen der Sache näher…

Warum wurden aber nur 2 Frauen abgebildet und nicht 3? Ich habe versucht, der Sache dann auf den Grund zu gehen und habe mir von Chatty beim Prompten helfen lassen. Das Ergebnis meiner deutschsprachigen Nachfrage habe ich dann mit deepl_com übersetzt und als Prompt bei MidJourney verwendet.

3 Frauen, 3 Altersgruppen

a highly detailed, realistic portrait of the same woman from Switzerland in three different stages of life, arranged side by side. On the left, a 60-year-old woman exuding wisdom and life experience, with visible signs of age and graying hair, dressed in an elegant, timeless style that emphasizes her Swiss heritage. In the center, a 40-year-old woman showing the height of her vitality and maturity, with a confident expression and full head of hair, dressed in clothes that reflect modern Swiss elegance. On the right, a 20-year-old young woman who embodies youth and freshness, with a lively, hopeful look and natural hair, in an outfit that reflects youthful trends in Switzerland. All three portraits should be finely crafted to show the evolutionary changes in face, posture and expression that the same woman experiences throughout her life in Switzerland. The background should contain subtle allusions to Switzerland, such as a discreet depiction of the Alps or typically Swiss landscape elements, to emphasize the woman’s cultural context and identity“

Der Prompt ist jetzt natürlich mega lang, doch das Ergebnis traf, was ich ursprünglich beabsichtigt hatte. Jedenfalls weitgehend und den Stil von Bild 1 fand ich sehr passend, um damit mehrere Serien zu gestalten.

Mit /shorten und /describe habe ich mich dann versucht, mit einem kürzeren Prompt auf ähnliche Ergebnisse zu kommen. Mit „realistic portrait of the same Swiss woman in three different stages, arranged side by side. on the left 20-year-old, in the middle 40-years old, on the right 60-years-old“ konnte ich schon sehr interessante Serien gestalten. Allerdings waren die Altersgruppen nie stimmig, die Bildkompositionen aber sehr ansprechend.

Mit weiteren Versuchen habe ich mich dann an das finale Ergebnis herangetastet und kam schliesslich zu einem Bild, das meine Vorstellungen getroffen hat. Eine Frau, die neben zwei Abbildungen von sich selbst steht, in drei verschiedenen Altersgruppen. Die Reihenfolge versuchte ich dann noch chronologisch zu gestalten, so dass die jüngste Variante links und die ältere rechts steht.

Und mit der Funktion „Vary (Subtle)“ konnte ich dann recht einfach meine Bilderserie erstellen, in dem ich nur jeweils die gewünschte Nationalität angegeben habe.

Herausfordernd fand ich dann noch, dass die Altersangaben doch sehr „frei“ angewendet wurden. Zwanzig sah dann doch eher nach 35 aus und 40 nach 50. Mit ein paar kleineren Anpassungen habe ich aber ein Bilderserie hinbekommen, die reflektiert, wie MidJourney die verschiedenen Kulturen „sieht“.

Die Schweiz

Meiner Meinung nach wurden hier 20 und 40 deutlich überschritten. Die floralen Motive und die Einfachheit der Bluse rechts, sollen vermutlich die traditionelle Schweiz reflektieren.

Japan

Auch hier war ich mit der Alterseinschätzung nicht einverstanden, das sieht für mich eher nach 40, 60 und 80 aus. Die klassische Eleganz der Kleidung sieht für mich als Laien stimmig aus.

Kenia

Indien

Vermutlich versucht MidJourney die Altersgruppen bewusst höher einzusortieren.

Finnland

Brasilien

Wie gefällt Euch mein kleines Experiment mit den Bildserien?

Wie geht Ihr vor, wenn die ersten Ergebnisse Eure Erwartungen überhaupt nicht treffen?

Hier noch der finale Prompt:

/imagine prompt: a portrait of the same woman from Switzerland in three different stages of life, arranged side by side. On the right, a 60-year-old woman with visible signs of age and graying hair, dressed in an elegant, timeless style that emphasizes her Swiss heritage. In the center, a 35-year-old woman showing the height of her vitality and maturity, with a confident expression and full head of hair, dressed in clothes that reflect modern Swiss elegance. On the left a 20-year-old young woman who embodies youth and freshness, with a lively, hopeful look and natural hair, in an outfit that reflects youthful trends in Switzerland. All three portraits should be finely crafted to show the evolutionary changes in face, posture and expression that the same woman experiences throughout her life in Switzerland –v 6.0

Aus diesem Prompt habe ich die passende Version ausgewählt und über Vary (subtle) die anderen 5 Länder generiert, in dem ich die Landesangaben jeweils angepasst habe. Mit Mehrfachprompts (mit {} Klammern) bin ich nicht zum gewünschten Ergebnis gekommen.

Falls Ihr jeweils die aktuellsten Beiträge von mir verfolgen wollt, folgt mir einfach auf LinkedIn: http://www.linkedin.com/comm/mynetwork/discovery-see-all?usecase=PEOPLE_FOLLOWS&followMember=askmrd

Microsoft Copilot: der intelligente Assistent für Microsoft 365

Wie Sie mit Microsoft Copilot die Produktivität, Kreativität und Zusammenarbeit in Office, Teams und Outlook steigern können

Microsoft Copilot ist ein innovativer Service, der dabei hilft, bessere Texte, Präsentationen, E-Mails und Chats zu erstellen. Microsoft Copilot ist ein auf KI (künstlicher Intelligenz) basierter Schreibassistent. Er erstellt Vorschläge, Korrekturen, Verbesserungen und Inspirationen für Ihre Inhalte.

Was ist Microsoft Copilot?

Microsoft Copilot ist ein Service, der auf der OpenAI Codex-Plattform basiert – eine Plattform, die auch von ChatGPT genutzt wird, um KI-gestützt Texte zu generieren.

Microsoft Copilot versteht die natürliche menschliche Sprache und ist in der Lage, in ihrem Kontext und mit ihrem Schreibstil Vorschläge zu erarbeiten.

Es integriert sich direkt in die Office Anwendungen und in Teams. Er unterstützt, in dem er zum Beispiel Texte erstellt, Antworten verfasst, Besprechungen zusammenfasst oder Unterstützung zu Präsentationen oder Formel Erstellungen in Excel anbietet.

Wie funktioniert Microsoft Copilot?

Microsoft Copilot ist in die Office Programme und Teams integriert und macht Vorschläge, die Ihre gerade ausgeführten Aktionen unterstützt. Es ist einfach zu bedienen, vollständig integriert und hilft dabei, die tagtäglichen Aufgaben effizienter zu erledigen. Es erinnert mich ein wenig an Karl Klammer 🤣 nur das der Copilot wirklich funktioniert.

Was genau kann Microsoft Copilot?

Microsoft Copilot kann, je nach Anwendung, in der es genutzt wird, bei den folgenden Aufgaben helfen:

–              Text generieren in Word, Outlook

–              Texte analysieren, Rechtschreibung und Grammatik verbessern

–              Daten analysieren und auswerten

–              E-Mail-Antworten verfassen

–              Formeln in Excel vorschlagen

–              Konzepte und Gliederungen ausarbeiten

–              Bilder erstellen

Es kann sicherlich noch viele andere Dinge, das sind die wichtigsten, die mir gerade sinnvoll und funktional erscheinen.

Welche Vorteile bietet Microsoft Copilot?

Microsoft Copilot bietet zahlreiche Vorteile für die Arbeit mit Microsoft 365 (Office, Teams, Outlook) im Unternehmen. Hier sind einige davon:

·      Microsoft Copilot verbessert die Produktivität, indem es Texte oder E-Mails schreibt, überprüft und bearbeiten kann. Dadurch spart es enorm viel Zeit und macht Sie effizienter. Sie können sich auf Ihre wichtigsten Aufgaben konzentrieren und Microsoft Copilot die Routinearbeit überlassen.

·      Microsoft Copilot ist direkt in die Office Produkte integriert und kann auf Informationen zum Beispiel aus SharePoint zugreifen. Es passt sich den Präferenzen und Bedürfnissen der User an und berücksichtigt – nach einer gewissen Nutzungszeit – Schreibstil und Fachsprache.

·      Microsoft Copilot Studio ermöglicht Unternehmen, die Funktionsweise von Microsoft Copilot individuell auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Unternehmen abzustimmen und für spezielle Anwendungsfälle designte Apps zu erstellen.

·      Die Daten des Unternehmens werden nicht weitergegeben und nicht zu Trainingszwecken genutzt.

Welche Einschränkungen muss man beachten?

·      Generative KI ist nicht unfehlbar, der Text wird generiert und muss nicht richtig sein. Die Ergebnisse sind stets vom Nutzer auf Validität zu überprüfen.

·      Die Eingabemöglichkeiten bei Microsoft Copilot – gerade bei der Nutzung von Textgenerierung – sind auf 2000 Zeichen beschränkt.

·      Die Nutzungsmöglichkeiten im Bereich PowerPoint sind noch stark eingeschränkt, ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, direkt Bilder, Designvorschläge oder ganze Präsentationen zu erstellen. Das wären die Funktionen, die ich hier erwartet hätte.

·      Für Excel und OneNote ist Microsoft Copilot noch in Entwicklung, aber Microsoft arbeitet daran, diese Funktionen bald zur Verfügung zu stellen.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

–              es braucht ein gültiges Abonnement von Microsoft 365 Business Standard oder Premium oder ein Microsoft 365 Enterprise Agreement. Microsoft Copilot ist in verändertem Funktionsumfang auch für Einzelanwender als Add-On zu Office 365 erhältlich, im Business Umfeld aber nur mit M365.

–              Microsoft Copilot ist als AddOn zu den genannten Microsoft 365 Business Tarifen erhältlich. Es fallen zusätzliche Kosten pro User an.

–              Sie müssen die neueste Version von Microsoft 365 (Office, Teams, Outlook) auf Ihrem Gerät installiert haben. Microsoft Copilot funktioniert nur mit der aktuellen Version der Anwendungen, nicht mit älteren Versionen. Es funktioniert auch mit Office für Mac, das habe ich bereits getestet.

–              eine Internetverbindung ist natürlich zwingend notwendig, Microsoft Copilot ist ein Cloud-basierter Service.

–              Microsoft Copilot ist standardmäßig deaktiviert, Sie müssen Microsoft Copilot zuerst in den Einstellungen Ihrer Anwendungen aktivieren. Sie können Microsoft Copilot jederzeit ein- oder ausschalten.

Training

Um Microsoft Copilot optimal zu nutzen, ist es wichtig, sich mit seinen Funktionen und Möglichkeiten vertraut zu machen. Ein Training kann den Nutzern dabei helfen, die Vorteile von Microsoft Copilot zu erkennen, seine Anwendungsfälle zu verstehen und seine Nutzung in Ihre bestehenden Arbeitsabläufe zu integrieren.

Das Training kann auch dazu beitragen, die Zufriedenheit und Akzeptanz der Nutzer zu erhöhen, indem es aufzeigt, wie man Microsoft Copilot an die individuellen Bedürfnisse anpassen und personalisieren kann.

Darüber hinaus kann ein Training helfen, den Return on Investment (ROI) von Microsoft Copilot zu verkürzen, indem es Ihnen hilft, die Produktivität, Akzeptanz und Effizienz zu steigern, die Qualität zu verbessern und die Kosten zu senken.

Folgende Trainingsmöglichkeiten bieten sich an:

– Online-Kurse: interaktive Online-Kurs, der die Grundlagen von Microsoft Copilot vermittelt und praktische Übungen bietet. Der Vorteil eines Online-Kurses ist, dass die Mitarbeiter ihn in Ihrem eigenen Tempo und nach Ihrem eigenen Zeitplan absolvieren können. Der Nachteil ist, dass die Mitarbeiter bei Online-Kursen eine niedrigere Aufmerksamkeitsquote zeigen und längere Implementierungszyklen notwendig sind.

– Webinare: Sie können Live-Webinar nutzen, das den Mitarbeitern eine Einführung in Microsoft Copilot gibt und Ihnen die Möglichkeit bietet, Fragen zu stellen und Tipps von Experten zu erhalten. Der Vorteil eines Webinars ist, dass Sie von der Erfahrung und dem Feedback anderer Teilnehmer profitieren können.

– Workshops: Sie können einen präsenzbasierten oder virtuellen Workshop besuchen, der Ihnen eine vertiefte Schulung zu Microsoft Copilot bietet und Ihnen konkrete Szenarien und Beispiele aus Ihrem Arbeitskontext zeigt. Der Vorteil eines Workshops ist, dass Sie Microsoft Copilot in einer hands-on Umgebung ausprobieren und direkt mit den Trainern und anderen Teilnehmern interagieren können.

Workshops und Trainings dazu bieten wir gerne an, sprechen Sie einfach mit mir.

Kosten

Die AddOn Lizenz zu den Microsoft 365 Business Lizenzen ist nur als monatlich abrechenbare Jahreslizenz erhältlich. Die Kosten betragen in der Schweiz 26.80 CHF netto pro User pro Monat, bei einer Laufzeit von mindestens 12 Monate. Die Kosten fallen zusätzlich zu den Microsoft 365 Business Standard, Premium oder den Enterprise E3 oder E5 Kosten an.

Der Microsoft Copilot ist eine innovative Lösung, die Ihnen hilft, produktiver und effizienter mit den Office-Anwendungen zu arbeiten. Er bietet Ihnen intelligente Vorschläge, Tipps und Automatisierungen, die auf Ihren Arbeitsstil und Ihre Inhalte zugeschnitten sind. Mit dem Microsoft Copilot können Sie Zeit sparen, Fehler vermeiden und kreativere Ergebnisse erzielen.

TCO und ROI

Die TCO (Total Cost of Ownership) von Microsoft Copilot für Unternehmen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Anzahl der Benutzer, der Art der Aufgaben, der Häufigkeit der Nutzung und dem Lernfortschritt. Eine genaue Schätzung ist daher schwierig, aber es gibt einige Studien, die einen möglichen Nutzen zeigen. Zum Beispiel hat Microsoft eine interne Umfrage durchgeführt, bei der 90% der Benutzer angaben, dass Microsoft Copilot ihnen geholfen hat, Zeit zu sparen, und 80% sagten, dass sie sich dadurch selbstsicherer fühlten.

Eine andere Studie wurde von Forrester Consulting durchgeführt, die den potenziellen ROI (Return on Investment) von Microsoft Copilot für Unternehmen analysiert hat. Die Studie basierte auf Interviews mit vier Kunden, die Microsoft Copilot für mehrere Monate getestet haben, und einer Modellierung ihrer Kosten und Nutzen. Sie ergab, dass Microsoft Copilot zu einer Produktivitätssteigerung von 5,2% für die Benutzer führen kann, was einer jährlichen Einsparung von 29 Stunden pro Benutzer entspricht. Nach dieser Untersuchung geht man davon aus, dass die Investition in Microsoft Copilot sich innerhalb von 10 Monaten amortisieren kann.

Natürlich sind diese Zahlen nur Richtwerte, die je nach Situation variieren können.

Für mehr Informationen zu Microsoft Copilot, Trainings oder Workshops, sprechen Sie mich einfach an. Ich unterstütze Sie gern.

Quo vadis AI?

Diese Woche war ich auf einer IBM Veranstaltung, das Fokus-Thema war Watson X.AI. Die künstliche Intelligenz ist also wieder bei Big Blue angekommen. Die grössten Entwicklungsschritte in diesem Bereich basieren auf der Forschungsarbeit von IBM: deep blue, watson, alphaGo waren alles bahnbrechende Neuerungen, die der Welt aufzeigten, was möglich sein wird. Den Schritt zu den Large Langue Modells und generativer KI scheinen sie aber irgendwie verschlafen zu haben.

In der Veranstaltung ging es jetzt auch primär um die Möglichkeiten, die IBM zukünftig für Ihre Enterprise Kunden anbietet und ich war sehr gespannt, weil die Ankündigungen liessen mich vermuten, das hier LLMs in privaten Infrastrukturen bereitgestellt werden können, wo sie mit privaten Daten kombiniert und fine-getuned werden können. Etwas ernüchtert war ich über den derzeitigen Stand, derzeit geht es mehr um Prompt-fine-tuning. Das ist durch die maximale Tokengrösse der Prompts bei den verschiedenen Modellen doch sehr eingeschränkt.

Aber der Reihe nach:

In welchen Bereichen sieht derzeit IBM die grössten Chancen für die Anwendung von KI?

1.    HR, Bewerber Rekrutierung, Kommunikation, Lernen und Event Management

2.    Kundenservices, Chatbots, Unterstützung von Support- oder Service Mitarbeitern, Automatisierung

3.    App Modernization, automatische Code Generierung, Playbook Generierung, Modell Tuning

 

Stimme ich damit überein? Jein!

Ich denke, dass Sales und Marketing sehr viel mehr von künstlicher Intelligenz profitieren können, als HR.

Applikations Modernisierung ist definitiv ein Bereich, den ich bisher noch nicht auf dem Schirm hatte. Da ich das Problem aber bereits seit Anfang 2000 kenne, bin ich überzeugt, dass da KI massive Auswirkungen darauf haben wird.

Kundenservice, Support, ja – hier profitieren die Mitarbeiter am meisten von einer möglichen Integration der Unternehmensdaten. Allerdings ist die Integration von sensiblen Unternehmensdaten heute noch eine Herausforderung.

 

In welchen Bereichen sehe ich die grössten Effekte durch die Anwendung von KI?

Sales Support

  • Kunden Profiling: mit KI ist es möglich, innerhalb von kürzester Zeit Kunden Profile zu erstellen, um bei Leads oder Kundenanfragen einen Überblick über den Kunden zu bekommen. Was macht der Kunde, in welchem Bereichen ist er stark, was sind seine Herausforderungen. Mit vorgefertigten Prompts können hier erstaunliche Ergebnisse erzielt werden.
  • Kommunikation: egal ob bei der Beantwortung von Anfragen oder bei der Erstellung von Konzepten, Präsentationen oder ausführlichen Angeboten. Die KI ist in der Lage, schnell und einfach prägnante Texte zu erstellen, Herausforderungen beim Kunden zu formulieren, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Produktbeschreibungen zu formulieren. 10, 20, 50 Seiten sind in einem Bruchteil der Zeit erstellt, die sonst benötigt würde.
  • Informationsbeschaffung und Auswertung von Daten, zum Beispiel können umfangreiche Texte, PDFs oder Geschäftsberichte analysieret und zusammengefasst werden.

Marketing Support

  • Ideen-Generierung: KI kann für Kampagnen, Events oder Social Media genutzt werden, um Ideen zu generieren, Textvorschläge zu erarbeiten oder dabei unterstützen. Es ersetzt natürlich keinen Profi, kann aber sehr gut unterstützen und mit den richtigen Vorgaben, die Arbeit massiv vereinfachen, beschleunigen und die eigene Kreativität unterstützen.
  • Bild-Generierung mit Text-to-Image: gezielte Erstellung von Bildern für Präsentationen, Produktbeschreibungen, Social Media Beiträge.
  • Marktforschung und Trendanalyse: KI kann öffentlich verfügbare Daten aus dem Internet analysieren, um Trends, Kundenmeinungen oder Marktentwicklungen zu identifizieren. Dies kann dabei helfen, die Marketingstrategien anzupassen und auf aktuelle Trends zu reagieren.
  • Personalisierung: KI kann dabei helfen, Kampagnen basierend auf Kundengruppen oder Verhaltensmuster zu personalisieren. Zum Beispiel analysieren, welche Inhalte bei einer bestimmten Zielgruppe am besten ankommt und bei zukünftigen Kampagnen entsprechend unterstützen.

HR Support

  • Chatbot für Bewerberseiten, beantwortet z.B. Fragen oder gibt Informationen über die Unternehmenskultur, offene Stellen, den Bewerbungsprozess.
  • Vorab-Screening von Bewerbern, automatisierte Analyse von elektronischen Bewertungen, Auslesen von PDF Dokumenten mit Zusammenfassung der wichtigsten Kenntnisse, Fähigkeiten und Abgleich mit internen Vorgaben.
  • Support bei der Erstellung von Lernpfaden um die Weiterbildung effizienter auf die Möglichkeiten der Mitarbeiter abzustimmen.

Programmierung und Aktualisierung von alter Software

Hier sehe ich persönlich einen der wichtigsten Bereiche und Einsatzmöglichkeiten der KI mit grossen Auswirkungen für die Zukunft.

  • Software für Grossrechner besteht oft aus vielen Hundert Mannjahren an Entwicklungsarbeit. Die Migration solcher Softwareprojekte auf moderne Entwicklungsumgebungen umfasst Dimensionen, die es fast unmöglich macht, diese Software zu transformieren. Mit der Hilfe von KI können solche Aufgaben angegangen und umgesetzt werden, weil ein grosser Teil der Programmierung, des Codes, automatisiert erstellt werden kann.

 

Wie weiter mit KI?

Die Mitarbeiter dafür zu sensibilisieren, wie die Tools richtig und effizient genutzt werden, ist eine grosse Herausforderung. Bei richtigem Einsatz und unter Bewahrung der Privacy und Datenschutzvorgaben kann KI auch heute schon im Alltag massiv helfen.

Als zertifizierter AI-Trainer kann ich Euch gern dabei unterstützen, diese Herausforderungen anzugehen, Möglichkeiten aufzeigen oder in Workshops diese Themen vermitteln.

Meine 3 wichtigsten KI Tools

50 AI Tools, 150 AI Tool Cheat Sheet

Kennt ihr diese Beiträge? Mal im Ernst? Hilft Euch so etwas, einen Überblick zu bekommen?

Ich frage mich oft, wer nutzt wirklich so ein Cheat Sheet? 30 KI Tools, die im Marketing eingesetzt werden? Wenn ich mir für jedes nur 30 Minuten Zeit nehme um die Nutzbarkeit für meine Projekte zu prüfen, ist die Produktivitäts-Steigerung für die nächsten 6 Monate vermutlich dahin.

Mir jedenfalls hilft das wenig, mich verunsichert das und die Vielzahl von Tools ist mittlerweile schier unendlich. Man hat einfach keine Idee mehr, was wirklich zu gebrauchen ist und was nicht.

Was ich festgestellt habe, ist, dass viele dieser Tools auf dem gleichen Geschäftsmodell aufbauen. Diverse Large Langue Modells aus verschiedenen Quellen mit einem Frontend versehen und dann in einem Abo-Modell am liebsten noch in Verbindung mit einem Hosting anbieten. Möglichst nachhaltig einen Vendor Lock-in generieren um dann möglichst schnell möglichst viel Geld damit zu machen. Bevor die wirklich guten Tools sich durchsetzen und dieses Geschäftsmodell beenden.

Ein paar Beispiele dazu?

  • Webseiten mit KI generieren. Gibt es praktisch nur mit Abo-Bezahlmodell. Tolle Ergebnisse und coole Integration von vielen Tools wie Kalender, Terminbuchung, automatische Generierung. Aber 20 – 50 $ pro Monat für eine Webseite, die automatisch generiert wird?
  • Brand oder Logo Generation? Gerne mit Abo unter irgendwelchen zweifelhaften Rechtfertigungsgründen, warum es nicht mit Einmalzahlung möglich ist. Sehr hilfreich, sehr kreativ, aber mein Logo ändere ich nicht monatlich und wenn mein Design mal steht, brauche ich das auch nicht wöchentlich anpassen.
  • Präsentationen mit KI? Ganz schicke Ergebnisse, kann man mit verschiedenen Anbietern online machen, im Abo Modell natürlich. Versuch dann mal, so etwas in eine Power Point umzuwandeln und gezielt eigene Inhalte mit einzubauen. Masterslides und Formatvorlagen werden ignoriert, zusätzliche Seiten kann man ohne die Online-Variante nicht generieren.

Was hilft mir wirklich? Und wie nutze ich KI?

Eine Aufstellung meiner KI Tools nach Wichtigkeit und Häufigkeit der Nutzung:

ChatGPT

Meine klare Nummer 1! Das brauche ich für viele verschiedene Aufgaben und das Premium Abonnement für 20$ im Monat ermöglicht mir die Nutzung von ChatGPT4 und verschiedener PlugIns. Für mich ein wirklich gut investiertes Abo, das ich jederzeit beenden kann.

  1. Recherche über Kunden: «erzähl mir etwas über Firma XY», das Outcome ist nicht tagesaktuell (Stand 2021), aber sehr hilfreich bei grösseren Firmen, um schnell ein «Big-Picture» zu bekommen.
  2. PDF Zusammenfassung mit dem «ask-your-pdf» Plugin, ein Tool das mir hilft, einen kurzen hilfreichen Überblick zu umfangreichen PDFs zu erhalten. 200 Seiten PDF mit 300 Worten zusammengefasst, dauert 20 Sekunden.
  3. Textgenerierung für Konzepte, eine kurze Beschreibung eingeben, was man sich vorstellt, in welchem Kontext und 90% des Outputs kann von mir dann verwendet werden.
  4. Prompt Design für Text-to-Image Tools: ich frage ChatGPT nach einem Prompt für eine Bild, das ich z.B. für Präsentationen oder Blog Beiträge benutze. Das spart jede Menge Zeit und reduziert die Anzahl der Versuche, die man benötigt, um ein brauchbares Outcome zu bekommen.
  5. Ideen generieren für Marketing Konzepte, Events, Newsletter inklusive Headlines. Nutze ich zum Beispiel auch für A/B Test von Newslettern und habe die Öffnungsrate damit messbar verbessert.

Wofür ich es nicht benutze:

  1. Blog-Beiträge generieren, der Inhalt ist mir in den meisten Fällen nicht speziell genug. Und die Zeit, um Prompts fein-zu-tunen ist (noch) meist höher, als den Beitrag selbst zu schreiben. Vor allem in Themenbereichen, wo ich zuhause bin und über andere Themen will ich nicht schreiben.
  2. Produkt-Recherche und Infos, weil der Stand noch auf 2021 ist und neue Features oft nicht bekannt sind. Für einen groben Überblick ist es hilfreich, auch um eine kurze Beschreibung zu bekommen, aber nicht zuverlässig genug.
  3. Ungeprüfte Inhalte. ChatGPT und andere Modelle habe manchmal den Hang zu Halluzinationen. Modell-bedingt kreieren Sie Texte und die müssen nicht immer einen Bezug zur Realität haben. Mir hilft es dann, Quellen zu verlangen und diese auch wirklich zu prüfen.

Midjourney – Bild Generierung, Text-to-Image

Das benutze ich wirklich regelmässig, um Bilder für Social Media, Newsletter oder Präsentationen zu erstellen. Und es erspart mit die Suche nach lizenzfreien Bildern, die zu meinem Thema passen. Genau wie die Kreation von Bildern, die es so einfach nicht gibt. Wer meine Beiträge verfolgt, hat eine Vielzahl davon schon gesehen.

Meine Highlights:

  1. Ich benutze Midjourney in meinem eigenen Discord-Server. Das verhindert, dass die generierten Bilder öffentlich werden. Es erleichtert auch das Wiederfinden von alten Bildern, um dann den Prompt angepasst wieder zu verwenden.
  2. /describe ist eine sehr hilfreiche Funktion, wenn man ein Bild generieren möchte, das einem anderen ähnlich kommt, an dem man aber keine Rechte besitzt
  3.  /prefer option ermöglicht mir, einen Stil konsequent zu nutzen, damit bei Bildern für Marketing oder Social Media die Brand Awareness gewährleistet bleibt.
  4.  /blend um zwei Bilder miteinander zu verschmelzen, gibt interessante Ergebnisse.
  5.   /shorten hilft dabei, Prompts für Bilder auf das wesentliche zu reduzieren und so die Prompts kürzer zu gestalten, vor allem wenn man sie danach als prefer option nutzen will.
  6.  Vary (Region) benutze ich, um Teile eines Bildes zu ändern und ist gemeinhin als In-Painting bekannt. Funktioniert sehr gut mit grösseren Flächen, um neue Elemente hinzuzufügen oder zu verändern.

Midjourney ist schwierig

bei der Verwendung von Text im Bild und manchmal herausfordernd bei Extremitäten, Hände, Füsse etc.. Das wird von Version zu Version besser, ist im Moment aber noch ein Challenge.

Die Bedienung mit Discord ist für jemand, der sich damit noch nicht befasst hat, etwas gewöhnungsbedürftig. Für die unter Euch, die lieber in einer App arbeiten, sei StarryAI zum Ausprobieren empfohlen.

Deepl – Übersetzung und Sprachtool

Das kennt jetzt aber wirklich jeder schon, oder? Ich benutze es regelmässig für Übersetzungen aber auch für Korrekturlesungen.

Meine Anwendungsszenarien:

  1. Übersetzungen, für Newsletter und Blog-Beiträge in Französisch, für die französische Schweiz. Oder in Englisch, wenn ich Texte auf Englisch erstelle und sie dann Korrekturlesen lasse oder ins Deutsche und wieder zurück übersetze, um zu prüfen, ob der Inhalt wirklich passt.
  2. Übersetzungen von Prompts, die meisten LLMs arbeiten im Hintergrund in Englisch, die Ergebnisse sind dann oft präziser, wenn man selbst übersetzt als wenn man das LLM das erledigen lässt. Das gleiche gilt für die Nutzung von ChatGPT, wenn ich Ergebnisse auf Englisch generieren lasse und mit Deepl übersetze, ist der Output meistens deutlich besser.
  3. Spracheingabe beim Smartphone, das ermöglicht mir schnelle Übersetzungen in viele Sprachen, z.B. bei der Kommunikation mit Touristen, die nach dem Weg fragen.

Wollt ihr mehr über diese Anwendungsbeispiele wissen, wie genau man sie benutzt, optimiert und in sein Tagesgeschäft einbaut? Ich unterstütze Euch gern.

Warum KI wichtig für Deine berufliche Zukunft ist

Anfang April hatte ich mich zum ersten Mal mit KI-Technologien auseinander-gesetzt. Ich hatte vorher noch nie mit ChatGPT oder anderen KI-Technologien gearbeitet. Raphael Schaad vom AI Training Institute änderte – durch seinen Workshop – meine Einstellung zu diesem Thema und öffnete mir eine Tür zu einer völlig neuen Welt.

Und nach ein paar vorsichtigen Versuchen habe ich beschlossen, tiefer in dieses Thema einzutauchen.

Wie kam es dazu?

An einem Abend im April schickte mir eine Freundin ein Bild von einem Fest in Edirne (TK). Der Name dieses Frühlingsfestes war mir bis dahin völlig unbekannt und so beschloss ich, herauszufinden, was es damit auf sich hat.

Natürlich fand ich nach ein paar Minuten die Bedeutung dieses „Hidrellez“-Festes mit Hilfe der Google-Suche und Wikipedia heraus.

Aber da war noch etwas: diese Freundin trug auf dem Bild einen Blumenkranz und ich versuchte herauszufinden, was es genau damit auf sich hat. Ich kannte die Bedeutung unterschiedlicher Kopfbedeckungen von den Trachten des Schwarzwalds. Vielleicht war es hier ähnlich und es tragen ihn verliebte, verheiratete oder alleinstehende Frauen oder es ist einfach ein Brauch bei diesem Fest.

Ich fand leider keine Erklärung, obwohl ich fast 30 Minuten lang verschiedene Quellen und Suchmethoden ausprobierte. Also entschied ich mich, zum ersten Mal «BING» zu benutzen, da ich vor ein paar Tagen in einem Newsletter gelesen hatte, dass Bing mit der Unterstützung von ChatGPT jetzt für alle Benutzer verfügbar ist.

Meine Frage an Bing war: „Warum tragen Frauen bei der Hidrellez einen Blumenkranz?“ und nach ca. 20 Sekunden bekam ich diese Antwort:

„Hallo, hier ist Bing. Hidrellez ist ein Frühlingsfest, das am 6. Mai gefeiert wird, insbesondere bei verschiedenen Turkvölkern. Es soll die Ankunft des Propheten Hizir und des Erzengels Gabriel symbolisieren. Frauen tragen zu Hidrellez einen Blumenkranz, um sich zu schmücken und die Schönheit der Natur zu feiern. Ein Blumenkranz hat auch eine besondere symbolische Kraft und kann Glück, Liebe oder Frieden bedeuten.“

Wow! Wirklich beeindruckend!

Ich habe das Ergebnis, nach dem ich vorher minutenlang gesucht habe, innerhalb von Sekunden erhalten. Einschließlich der Links zu den Quellen, so dass ich überprüfen kann, ob die Quelle vertrauenswürdig ist oder nicht. Um es mit den Worten des Mandalorianers zu sagen: «Das ist der Weg.»

Ich glaube fest daran, dass diese KI-Technologien unsere Arbeitsweise massiv verändern und verbessern, den Zeitaufwand für die Informationssuche minimieren und neue Inhalte hervorbringen werden.

Meine Gedanken dazu

Die Überschrift der Veranstaltung im April, die mich überhaupt erst auf das Thema AI gebracht hatte, lautete: „Kreativität frisst KI – Wer frisst wen?“

Eines der Ergebnisse war, dass KI die Kreativität sogar fördert, weil sie uns von stupiden, zeitraubenden Aufgaben befreit und uns die Chance gibt, wirklich kreativ zu sein.

Heute nutzen wir günstige menschliche Arbeitskräfte, um uns dieser einfachen, zeitraubenden Aufgaben zu entledigen, indem wir diese Arbeiten in Länder mit einem viel niedrigeren Lohnniveau auslagern. In der Zukunft werden diese Aufgaben mit Hilfe der KI gelöst werden und die Zukunft der Arbeit gehört denjenigen, die in der Lage sind, diese Werkzeuge effektiv zu nutzen.

Leider wird diese Entwicklung die Schere zwischen den armen und den reichen Ländern noch weiter auseinander gehen lassen, weil die «einfachen» Arbeiten zukünftig eben nicht mehr von Dritte-Welt-Ländern und ihren Arbeitskräften erbracht werden, sondern zum grossen Teil automatisiert und von der KI erbracht werden.

Meine Gedanken dazu

Die Überschrift der Veranstaltung im April, die mich überhaupt erst auf das Thema AI gebracht hatte, lautete: „Kreativität frisst KI – Wer frisst wen?“

Eines der Ergebnisse war, dass KI die Kreativität sogar fördert, weil sie uns von stupiden, zeitraubenden Aufgaben befreit und uns die Chance gibt, wirklich kreativ zu sein.

Heute nutzen wir günstige menschliche Arbeitskräfte, um uns dieser einfachen, zeitraubenden Aufgaben zu entledigen, indem wir diese Arbeiten in Länder mit einem viel niedrigeren Lohnniveau auslagern. In der Zukunft werden diese Aufgaben mit Hilfe der KI gelöst werden und die Zukunft der Arbeit gehört denjenigen, die in der Lage sind, diese Werkzeuge effektiv zu nutzen.

Leider wird diese Entwicklung die Schere zwischen den armen und den reichen Ländern noch weiter auseinander gehen lassen, weil die «einfachen» Arbeiten zukünftig eben nicht mehr von Dritte-Welt-Ländern und ihren Arbeitskräften erbracht werden, sondern zum grossen Teil automatisiert und von der KI erbracht werden.

Meine ersten Erfahrungen

Ich habe also den Entschluss gefasst, tiefer in diese Technologie einzutauchen und ich war wirklich überrascht über das Ergebnis meiner ersten Schritte.

·     ChatGPT-basiertes Bing verwenden, um Zeit zu sparen. Bei der Suche nach Informationen, beim Zusammenfassen von Inhalten.

·     Oder bei der Kreierung von neuen Texten, Konzepten oder Übersetzungen, ich war mir nicht bewusst, dass Deepl auch eine KI-basierte Technologie ist, auch wenn ich das schon oft gelesen habe, oder

·     die Erstellung von Bildern mit KI-Unterstützung.

Bilder mit KI-Unterstützung? Warum sollte ich so etwas tun?

In der Vergangenheit habe ich oft viel Zeit mit der Suche nach dem perfekten Bild für meine Präsentationen oder Marketingmaterialien verbracht.

Warum ist das so zeitaufwändig? Weil man die allgemein verfügbaren Bilder aufgrund des Urheberschutzes nicht verwenden konnte und in den freien Beständen oft nicht das „perfekte“ Bild dabei war.

In diesem Fall wollte ich das Bild meiner Freundin einfach aus Persönlichkeitsschutzgründen nicht verwenden, um diesen Artikel zu illustrieren.

Also habe ich versucht, ein neues, künstliches Bild zu erstellen. Und nach einigen Versuchen habe ich ein wirklich beeindruckendes Ergebnis erhalten. Perfekt passend für meine Aufgabe und in wenigen Minuten verfügbar. Das war echt erstaunlich, und ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie dies die Art und Weise, wie wir arbeiten, in den nächsten ein oder zwei Jahren völlig verändern wird.

links = Original (verfremdet), rechts = created with AI (ebenfalls verfremdet)

Und nur um das ganz deutlich herauszustellen: das untere Bild ist keine «Evolution» des oberen Bildes, sondern ein komplett neu erstelltes Bild, eine künstliche Nachbildung auf der Basis eines eingegebenen Textes (Prompt).

Beeindruckend, oder?

Wie wird das unsere Arbeitswelt beeinflussen?

Ich bin fest davon überzeugt, dass viele Aufgaben, die heute von niedrig-qualifizierten Arbeitskräften erledigt werden, bald verschwunden sind. Inside Sales, Sekretärinnen, Marketingassistenten und Buchhalter werden mit Unterstützung von KI massiv effektiver werden.

Was im Gegenzug aber bedeutet, dass deutlich weniger Mitarbeiter viel mehr Anfragen in der gleichen Zeit bearbeiten können. Und Unternehmen und Betriebe brauchen weniger gering qualifizierte Arbeitskräfte, dafür aber mehr hochqualifizierte, was den Fachkräftemangel weiter verschärfen wird.

Und ich glaube, dass dies in einem sehr kurzen Zeitraum geschieht und wir in diesem Bereich einen sehr hohen Bedarf an Praxis, Aus- und Weiterbildung haben.

Ja, wir müssen vorsichtig sein mit der zukünftigen Entwicklung, wir dürfen nicht jedem Ergebnis blind vertrauen und müssen es auf Plausibilität prüfen, respektive insgesamt hinterfragen. Aber die Zukunft der Arbeit beginnt hier und heute.

Be prepared!

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesen Artikel zu lesen.